Untersiemauer Nachrichten 2018
Untersiemau 2018

Untersiemau liegt am Ostrand des Itzgrunds etwa zehn Kilometer südlich von Coburg auf einer Höhe von etwa 300 Metern. Östlich des Ortes erstreckt sich der Lichtenfelser Forst. Quelle ..........wikipedia.org/wiki... .......
Untersiemau liegt am Ostrand des Itzgrunds etwa zehn Kilometer südlich von Coburg auf einer Höhe von etwa 300 Metern. Östlich des Ortes erstreckt sich der Lichtenfelser Forst.
Geschichte
Untersiemau wurde erstmals um das Jahr 800 in den Traditionen des Klosters Fulda, die auf einer Abschrift im Codex Eberhardi aus dem 12. Jahrhundert beruhen, als „Suome“ genannt. Damit ist Untersiemau eine der ältesten Ortschaften der Region. Der Ortsname ist slawischen Ursprungs und veränderte sich mit der Zeit über „Soumen“, „Sirmau“ und „Nieder Simau“ zu „Untersiemau“. Die Gründungszeit des Ortes wird circa auf das Jahr 600 datiert.Lokaladel war die Familie der Schenk von Siemau, deren Wappen Bestandteil des Ortswappens ist und die 1392 mit einer Stiftung die heutige Salvatorkirche gründete.Bis 1521 war Untersiemau als allodialer Kleinstaat Siemau zusammen mit den Nachbarorten Weißenbrunn am Forst, Birkach am Forst und Obersiemau weitgehend unabhängig, danach gehörte das Gebiet zu Coburg. Im Bauernkrieg 1525 wurden die Kirche, das Schloss und der Rest des Dorfes in Brand gesteckt und geplündert. 1527 wurde in der gesamten Kirchengemeinde die evangelisch-lutherische Lehre eingeführt.Im Dreißigjährigen Krieg wurde der Ort ab 1632 mehrfach geplündert, 1634 niedergebrannt und zerstört. Untersiemau wurde danach wieder aufgebaut und wuchs nach dem Frieden von Münster wieder.1812 wurde Obersiemau, das zwischenzeitlich zu Buch am Forst gehörte, auf Wunsch der Obersiemauer Bevölkerung wieder der Kirchengemeinde Untersiemau zugeordnet. Die Brauerei Raab existierte von 1813 bis 1981. Die Brauerei Murmann nahm 1862 als Brauerei Höllein den Braubetrieb auf. Ab 1924 führte Richard Muhrmann, der Schwiegersohn von August Höllein, die Brauerei, die zwischen 1953 und 1955 unter Prinzenbräu firmierte. Seit 1987 ist Eberhard Murmann Braumeister.
Am 4. Dezember 1900 wurde im Beisein des Regenten Ernst II. zu Hohenlohe-Langenburg feierlich der Bahnhof Siemau-Scherneck mit der Itzgrundbahn eröffnet. Das Gemeindegebiet gehörte zum Herzogtum Sachsen-Coburg und anschließend zum Freistaat Coburg, der sich nach einer Volksbefragung am 30. November 1919 am 1. Juli 1920 dem Freistaat Bayern anschloss. Am 12. April 1945 wurde der Ort am Ende des Zweiten Weltkriegs kampflos von den Amerikanern eingenommen. Dies war den Bemühungen des Untersiemauer Hauptlehrers Max Roth zu verdanken, der die dort stationierte SS-Einheit von der Sinnlosigkeit einer Verteidigung überzeugen konnte. Am selben Tag wurde der gesamte Itzgrund von den Amerikanern besetzt. Mit dem Ende des Kriegs kamen viele Flüchtlinge aus Niederschlesien nach Untersiemau, vor allem aus dem Landkreis Bunzlau und dem Landkreis Oels. Etwa ein Jahr später, am 9. September 1946, kamen Vertriebene aus dem Landkreis Freiwaldau im Sudetenland, die meisten davon aus Domsdorf, heute Tomíkovice, mit der Eisenbahn am Siemauer Bahnhof an. Wie die geflüchteten Niederschlesier integrierten sie sich mit der Zeit in die Dorfgemeinschaft. Die katholische Christkönigskirche wurde im Jahr 1964 geweiht. Die Gemeinde entstand in den Jahren 1971/78 durch die Gemeindegebietsreform. Von 1978 bis Ende 1989 war sie Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Untersiemau.
BGM 15
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
der August ist für gewöhnlich ein Monat, in dem es allgemein etwas ruhiger zugeht. Es ist Urlaubszeit. Vielleicht waren Sie schon verreist oder wollen die verbleibende Ferienzeit nutzen, um die Arbeit ein paar Tage ruhen zu lassen.
Trotz der Ferienzeit haben wir in unserer Gemeinde die (Bau-)Arbei-ten nicht ruhen lassen.
Die Erweiterung unseres Baugebietes „Herrenleite" in Birkach am Forst nimmt weiterhin Gestalt an. Dort wurden in den letzten Wochen die Ver- und Entsorgungsleitungen verlegt und'die Erschließungsstraße „Herrenleite" sowie die abzweigende neue Straße „Spergenberg" hergestellt. Nach Fertigstellung dieses Bauabschnittes können somit in einigen Wochen weitere acht Bauplätze zur Verfügung gestellt werden. Im Bereich Birkach und Obersiemau gehen wir darüber hinaus auch Planungen zur Regulierung des Schutzes bei Starkregenereignissen nach, hierbei beziehen wir auch ackerbauliche Maßnahmen in unsere Gespräche mit ein. Als eine der ersten Maßnahmen wurde hierzu schon mal das Regenrückhaltebecken südlich von Birkach am Forst ausgebaggert, um zusätzlichen Stauraum zu schaffen.
Im Gewerbegebiet Süd wurden in den letzten Wochen die beiden Stichstraßen miteinander verbunden und die Erschließungsstraße als echter „Gewerbering" hergestellt. So können wir interessierten Unternehmen, vornehmlich des produzierenden Gewerbes, nun auch die Baufelder explizit vorstellen. Aller Voraussicht nach dürften sich dort demnächst zwei weitere Firmen ansiedeln.
Auch im „Gewerbegebiet Nord", hier vornehmlich für Handel- und Dienstleistungsbetriebe, konnte mittlerweile die Erschließungsstraße „Straßäcker" weiter vorangetrieben werden. Dort wurde die Überfahrt in Form eines Dammes geschaffen und die Straße hinüber in das neue Gewerbegebiet verlängert. Allerdings waren bei der tieferen Verlegung der Abwasserkanäle aufgrund „schwerem Fels" erhöhte Aufwendungen notwendig. Der Trassenverlauf der Kanäle musste mittels mehrerer Sprengungen gelockert werden. Einige haben vielleicht letzte Woche die erste Sprengung über einen merklichen Knall mitbekommen und gespürt. In jedem Falle kann aber festgestellt werden, dass man bei uns eben nicht auf Sand baut.
Von dieser Erschließungsstraße zweigt ein Seitenarm ab, über welchen das Gewerbegebiet mit einer neuen Zufahrt von der Kreisstraße aus erreichbar sein wird. Somit ist auch die Lage des zukünftigen Kreisverkehrsplatzes am Ortseingang von Untersiemau zu erahnen, auf den neben der neuen Zufahrt zusätzlich die Straße von Meschenbach kommend aufgebunden werden soll. Wenn alles nach Plan läuft, könnte womöglich ab Mitte 2019 mit dem Bau des Kreisverkehrsplatzes begonnen werden. Im gegenüberliegenden Bereich „Neue Heimat" ist die neue „Sophienstraße" bereits soweit hergestellt.
Die „Sophienstraße verbindet die „Ringstraße"/„Neue Heimat" mit dem „Pyramidenweg" und erschließt ein weiteres Gebiet für Wohnbebauung in Untersiemau. Allerdings können die linksseitigen (äußeren) Flächen wegen des späteren Baus des Kreisverkehrsplatzes und der damit notwendigen Verlegung der von Meschenbach kommenden Straße vorerst noch nicht bebaut werden, die rechtsseitigen, inneren Flächen durchaus. Dort ist, wie bekannt, auch die Ansiedelung einer Seniorenwohnanlage vorgesehen.
Des Öfteren bin ich gefragt worden, wo man sich um eine Wohnung in der Seniorenwohnanlage bewerben kann. Leider muss ich Ihnen mitteilen, dass noch nicht alle Modalitäten entgültig geklärt werden konnten, sodass es gegebenenfalls noch zwei bis drei Jahre bis zur Bezugsfertigkeit dauern könnterJedoch geben wir gerne den tatsächlichen Bedarf an Betreuungsplätzen an den voraussichtlichen Betreiber weiter. Wenden sie sich bei Interesse an die Gemeindeverwaltung. (Tel. 09565/6166-20)